Bouraoui, Nina

Nina Bouraoui: Erfüllung

Aus einer einzigen Stimme besteht dieser Roman, erzählt von Michéle, 38, die von Frankreich nach Algerien ging, der Liebe zu Brahim wegen. Von dieser Liebe ist nicht mehr viel übrig, Michéle hat sie vollkommen auf ihren Sohn Erwan übertragen. Als dieser einen neuen Freund mit nach Hause bringt, bricht sich eine fast wahnsinnige Eifersucht in Michéle Bahn. Denn Bruce ist ein Mädchen, aber eines, das Grenzen sprengt. Michéles sorgsam zusammengehaltenes Leben gerät ins Wanken, als sie dann noch Bruces Mutter kennenlernt, stellt sie alles in Frage. Das intime Porträt einer strauchelnden Frau, vor der prächtigen Kulisse Algeriens und dem Hintergrund der politischen Ereignisse dort, ist von großer sprachlicher Kraft, es ist fast schon hypnotisch.

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Nina Bouraoui: Geiseln

Der ganz auf seine Heldin Sylvie konzentrierte Roman ist zugleich ein intimes Porträt der Mittfünfzigerin und ein Bild der modernen (Arbeits) Welt. Freiheit, Mann und Frau, oben und unten in der Gesellschaft, vor allem aber Gewalt, sind die Themen des Romans, der mit klarer Sprache formuliert, dass Arbeits- und                                                                     Gefühlsleben nicht zu trennen sind.

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