Eliot, George

George Eliot: Silas Marner,

Der Weber von Raveloe

Eine falsche Anklage lässt Silas Marner an Mensch und Gott (ver)zweifeln.

Er verlässt seine Heimat, richtet sich

im Exil ein, arrangiert sich damit, der Fremde zu sein. Er arbeitet und spart: das Geld ist sein Lebenssinn.

Als ihm dies genommen wird, steht er vor der endgültigen Leere. Doch wie durch ein Wunder findet ein Waisenkind seinen Weg in die bescheidene Hütte. Das Kind gibt Silas sein Leben zurück, Silas ist ihm ein wunderbarer Vater. Bis sich der leibliche Vater auf seine Pflicht besinnt... George Eliots Roman ist von tiefstem Verständnis für die Menschen geprägt, er ist eine realistische Darstellung der sozialen Gegebenheiten - die sehr unkonventionell lebende Schriftstellerin, eine Frau, die ein männliches Pseudonym gewählt hat, entwickelt einen ganz eigenständigen Stil, einen sehr persönlichen Blick und erschreibt sich den Rang einer moralischen Instanz des viktorianischen Zeitalters.

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