Wolff, Victoria

Victoria Wolff: Gast in der Heimat

Fast wie ein Tagebuch liest sich dieser Roman, so unmittelbar und authentisch ist er erzählt. In der Ich-Form beschreibt die Protagonistin Claudia ihr Leben, beginnend mit der Kindheit im süddeutschen Heilbronn, über ihre Ehe mit dem jüdischen Anwalt Helmuth Martell, über all die Zerwürfnisse, die der Nationalsozialismus über die Familie und das Land brachte, bis zu ihrer Einsicht, nicht länger in der Fremde gewordenen Heimat leben zu können. Victoria Wolff führt in ihrem autobiografisch inspirierten Roman auf der persönlichen Ebene aus, wie sich die Lebenswelt und die menschlichen Beziehungen in der Zeit des Umbruchs veränderten. Und mit welchem Mut die junge Frau einen Ausweg findet.

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