Müller, Sarah Elena

Sarah Elena Müller: Bild ohne Mädchen

Dieser sehr intensive, atmosphärisch dichte Roman erzählt von einem Mädchen, dessen einziger Verbündeter ein Engel ist. Die Eltern sind mit sich selbst beschäftigt, Freunde hat es nicht. Es ist fasziniert vom Fernsehen, das darf es nur beim Nachbarn Ege. Dort schaut sie bald nicht nur völlig versunken zu, sie steht auch vor der Kamera, die Lebens-gefährtin Eges filmt. Es geht um Werden und Sein, um die Herstellung von Zusammenhängen, um Vorbestimmung und Zuschreibungen, darum, dass "alles seinen Preis hat".

Es geht um die Folgen der sogenannten Sexuellen Revolution, um  Verantwortungslosigkeit, Blindheit und darum, den Absprung zu schaffen. Ein bestens komponierter, verstörender Roman, den man mehr als einmal lesen wird.

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