Gute Literatur
Meine Empfehlung
Brett, Lily
Lily Brett: Chuzpe
Mit viel Witz, Charme und Ironie erzählt Lily Brett die Geschichte eines phantastischen Erfolges: drei Menschen, zusammen über 200 Jahre alt, beginnen noch einmal ganz von vorn. Mit Mut, Grips
und unglaublicher Energie stellen die drei ein Unternehmen auf die Beine, von dem jeder Experte abgeraten hatte. Doch wozu braucht es Experten, wenn man selbst Verstand hat und den Mut, sich
dessen zu bedienen? Es geht um die Liebe, gutes Essen, Selbständigkeit und allerlei New Yorker Neurosen. Um Väter und Töchter, Frauensolidarität und körperliche Präsenz. Ganz
wunderbar.
Lily Brett: Lola Bensky
"Die dicke australische Journalistin" - so wird sie anfangs genannt. Mit neunzehn kommt Lola von Melbourne nach London, später New York, um Musikgrößen für ein Magazin zu interviewen. Sie lernt alle kennen, die heute Legenden sind, begegnet ihnen aber mit einer erfrischenden Naivität. Viele ihrer Gespräche enden bei ihrer eigenen Herkunft und Vergangenheit: Lola ist (wie Lily Brett selbst) Tochter von Auschwitz-Überlebenden. Das hat ihr Leben geprägt wie nichts sonst und verleiht ihr die Fähigkeit sich in andere einzufühlen und gleichzeitig eine ironische Distanz herzustellen. In einer einzigartigen Mischung aus Tragik und Komik bringt Brett scheinbar Unvereinbares zusammen, in ihrem Witz liegt eine große Tiefe.