Poplawski, Boris

Boris Poplawski: Apoll Besobrasow

Besobrasow ist ein ungebundener Geist, einer, der ausschließlich seiner eigenen inneren Stimme folgt, weder Vergangenheit noch Zukunft kennt, sondern in einer Art ewiger Gegenwart lebt - das klingt nach großer Freiheit,

in Wahrheit ist es Entwurzelung und Verlorenheit. Er ist ein russischer Exilant in den zwanziger Jahren in Paris, wie auch die anderen jungen Menschen, die sich um ihn herum einfinden, und für eine begrenzte Zeit eine feste Gruppe, eine Schicksalsgemeinschaft, bilden. Der Zufall trägt sie von Paris aus an den Gardasee, doch auch dort, in den Bergen, finden die schwebenden Geister keine Ruhe.

Olga Radetzkaja hat die expressive, lyrische Sprache  vortrefflich ins Deutsche übertragen, das Buch schillert und leuchtet in allen Farben.

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