Rada, Uwe

Uwe Rada: 1988

Im Mai 1988 lernen sich der Westberliner Jan und die polnische Doktorandin Wiola in Kreuzberg kennen.  Es entwickelt sich eine komplizierte Beziehung, über der die Frage: ist es Freundschaft oder ist es Liebe? schwebt. So vielschichtig das Verhältnis der beiden, sind die Vorgänge in Mitteleuropa. Jan, der mit Wiola nach Polen reist, begreift, dass Berlin und die dortige Revoluzzer-Szene eine Spielwiese ist, im Vergleich zum bitteren Ernst der politischen Lage in Polen. Aus dem Rückblick, mit einem Abstand von fast dreißig Jahren, erzählt Jan die Geschichte seiner Liebe zu Wiola, die so eng mit den Geschehnissen der Zeit kurz vor der Zeitenwende verwoben ist, dass man die eine nicht ohne die andere erzählen kann.

So entsteht eine episodisch-elliptische "Wiolastory", die dem Leser viel über Polen, Westberlin und die BRD, Revolutions- und andere Romantiker, sowie die Suche nach Boden unter den Füßen erzählt.

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