Slepikas, Alvydas

Alvydas Slepikas: Mein Name ist Maryté

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versuchen viele Kinder, die vollkommen auf sich alleine gestellt sind, über die Memel von Ostpreußen nach Litauen zu kommen, um dort bei Bauern Obdach und Nahrung zu finden. Häufig ernten sie Prügel, sie sind illegal und müssen sich in den Wäldern verstecken. Diesen sogenannten "Wolfskindern" widmet Alvydas Slepikas seinen auf vielen Gesprächen und Recherchen beruhenden Roman, der vor allem eines sehr deutlich macht: die Grausamkeit des Krieges.

Am allerdeutlichsten wird dies an den Kindern, deren Leid weit über das offizielle Ende des Krieges hinaus andauert.

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