Brittain, Vera

Vera Brittain:

Vermächtnis einer Jugend

Die Autobiographie einer der wichtigsten britischen Autorinnen des 20. Jahrhun-derts umfasst die Jahre 1900-1925.

Sie erzählt vom Kampf um Aufnahme am College in Oxford 1914, von ihrer ersten Liebe Roland, der in den Krieg zog und wie viele ihrer Freunde und auch ihr Bruder Edward, nicht zurückkehrte. Die junge Literaturstudentin unterbrach ihr Studium und arbeitete volle vier Jahre als Krankenschwester in London, auf Malta und in Nordfrankreich, sie erlebte das Grauen, das der Krieg über Europa gebracht hatte in einer Art, die sie fast zur Verzweiflung trieb. Diese Erlebnisse wurden jedoch zum Ansporn, sich konsequent mit all ihrer Kraft dem Pazifismus und Internationalismus zu widmen. Nach dem verspätet abgeschlossenen Studium unterrichtete Vera Brittain Geschichte, hielt Vorträge, war als Journalistin tätig, schreib Essays und Romane. Damit kämpfte sie für den Frieden und für die Rechte der Frau, für die Menschenrechte also. In ihrem Buch schildert sie ihre persönlichen Erfahrungen, die sie mit den historischen Ereignissen verknüpft und erschafft so ein einzigartiges Zeugnis - zeitgeschichtlich wie literarisch.

Und eines der wenigen aus weiblicher Sicht.

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