Jäckle, Nina

Nina Jäckle: Stillhalten

Otto Dix porträtiert 1933 die 21-jährige Tänzerin Tamara Danischewski.

Diese ist Schülerin von Mary Wigman, abends tanzt sie im Kabarett, um für sich und ihre Mutter den Lebensunterhalt zu verdienen. Nur drei Jahre, nachdem sie Dix Modell stand, heiratet sie, nicht zuletzt auf Drängen der Mutter, einen reichen Mann. Die Sicherheit hat ihren Preis: er verbietet

ihr das Tanzen. Tamara gehorcht und hält still.

Der Roman, der sich frei an das Leben der Tänzerin hält, besteht aus den Gedanken der Zurückblickenden.

Sie ist die personifizierte Einsamkeit, die in freiem Fluss der Erinnerungen ihr Leben Revue passieren lässt.

Ein Leben, das die Möglichkeit zur Freiheit verschenkte. 

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