Mevissen, Katharina

Katharina Mevissen: Mutters Stimmbruch

"Mutter kann neun Sprachen, aber redet mit niemandem mehr". So beginnt der Roman, der eindrücklich vom Altwerden erzählt, aber auch davon, eine neue, eigene Stimme zu finden. Katharina Mevissen legt viele Fäden aus, sie spricht von Haus und Garten, die die Protagonistin spiegeln, sie lässt Mutter in einem hellblauen Bade-anzug in einer Telefonzelle singen - es bringt auch kleine Verrücktheiten mit sich, das Alter. Die Fäden verknüpfen sich zu einer immer dichter werdenden Geschichte einer Befreiung, denn so viel die Heldin auch verliert, sie findet zu sich selbst.

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