Perkins Gilman, Charlotte

Charlotte Perkins Gilman:

Die gelbe Tapete

Eine junge Frau soll sich auf Wunsch ihres Mannes nach der Geburt des ersten Kindes in einem abgelegenen Haus erholen. "Ruhekur" nennt sich

die Behandlung, die jede körperliche oder geistige Betätigung verbietet.

Sie wird in einem ramponierten ehemaligen Kinderzimmer im obersten Stock einquartiert, die Fenster sind vergittert, die Tapete ist unglaublich hässlich. Diese Tapete und die Erforschung ihres Musters wird jedoch zur einzigen Beschäftigung der Ich-Erzählerin, die langsam dem Wahnsinn verfällt. Die Schauergeschichte, die an die Erzählungen E.A. Poes erinnert, ist zugleich ein flammendes Plädoyer für die Rechte der Frau. Für das Recht auf Phantasie, geistige Tätigkeit und Selbstbestimmung.

Ein Schlüsseltext der amerikanischen Literatur.

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Charlotte Perkins Gilman:

Diantha oder der Wert der Hausarbeit

Um nicht ewig mit der Hochzeit warten zu müssen, beschließt die 21-jährige Diantha Geld zu verdienen. Sehr zum Entsetzen ihres Verlobten und auch ihrer Familie. Doch sie lässt sich nicht von ihren Plänen abbringen und erarbeitet sich in relativ kurzer Zeit wirtschaftliche Unabhängigkeit.

Sie gründet ein Unternehmen für Dienstleistungen im Haushalt. Damit befreit sie die bürgerlichen Frauen von

der Führung eines Haushaltes und  macht aus rechtlosen Dienstmädchen selbstbewusste Angestellte.

Die konkrete Utopie beschreibt ein Geschäftsmodell,

das zugleich ein Sozialmodell ist, das funktioniert und die Gesellschaft verändert, zum Wohle aller, nicht nur der Frauen. Der 1910 erschienene Roman der Frauenrechtlerin Perkins Gilman zeichnet auf, wie ein Frauenleben aussehen kann, das nicht mehr unter männlicher Vorherrschaft steht.

Diantha gelingt es, ihre Träume umzusetzen und macht anderen Frauen Mut, ihr zu folgen.

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