Schachinger, Marlen

Fragmente: Die Zeit danach

(Herausgegeben von M. Schachinger)

Zwanzig Autorinnen, zwanzig verschiedene Stimmen, die sich fragen: Wie setzen sich Fragmente einer Krise in einer Persönlichkeit fest, was bleibt, was verändert sich. Erzählungen, Essays, Gedichte und Dramolette,

die Bandbreite ist so groß wie die Gedanken tief und die literarische Qualität hoch. Eine gelungene Anthologie in fünf Sätzen (angelehnt an die Klaviersonate Nr. 3 von Brahms), für die der Lockdown im Frühjahr 2020 Anlass ist, ganz allgemein über Krisen im Leben nachzudenken.

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Markus Orths, Marlen Schachinger, Micheal Stavaric: Requiem

Diese erste literarische Totenmesse wurde im Mai 2017 in einer öster-reichischen Pfarrkirche aufgeführt. Kurze Zeit später erschien der Text als Buch - es ist das Gemeinschaftswerk dreier Autoren. In der Form folgt es den Vorgaben der musikalischen Messe, sie gibt den Rahmen für die literarische Auseinandersetzung mit dem Thema vor. Der Untertitel lautet "Fortwährende Wandlung", dieser weist darauf hin, dass es viel mehr um das Leben geht, mit all seinen ständigen Veränderungen - die letzte und endgültige Metamorphose

ist der Tod. Ernsthaft und leicht, die Komik als Pendant der Tragik nicht außer Acht lassend, nehmen sich die Autoren sehr weltlichen Themen und Fragestellungen an - immer eingedenk eines Endes, das bedingt, "dass unsere Zeit uns kostbar sei." Das Buch ist sehr facettenreich, es stellt manche Denkgewohnheit in Frage, es ist eine Verführung zum Nach-Denken!

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