Salm, Rebekka

Rebekka Salm:

Die Dinge beim Namen

Dieser Roman spielt in einem Schweizer Dorf, er stellt jedoch ganz allgemein die Frage nach dem menschlichen Zusammenleben. Sein Dreh- und Angelpunkt ist ein Vorfall aus dem Jahr 1984. Ausgehend von diesem Ereignis entwickelt die Autorin eine dichter und dichter werdende Geschichte mit einer überschaubaren Anzahl an Personen. Aus deren Handeln und Schweigen webt sie das Porträt einer geschlossenen Gesellschaft, in der jeder alles über jeden weiß, zumindest zu wissen glaubt. Es werden Geschichten hinter vorgehaltener Hand erzählt, jeder strickt seine eigene Variante, es stellt sich die Frage: wann wird ein Ereignis wahr? Und: an welchem Punkt lädt man Schuld auf sich?

Zur Besprechung