Sigurdardottir, Ásta

Ásta Sigurdardóttir: Streichhölzer
Ásta Sirgurdardóttirs Erzählungen aus den 1950er und 60er Jahren treffen ins Mark. Sie schreibt über Armut, über Frauen, die niemals eine Chance auf Bildung und Entfaltung hatten, über Abtreibungen und erzwungene Adoptionen, über die Selbstgefälligkeit des Bürgertums und Gewalt in der Familie - über all das, was nicht in die isländische Gesellschaft passte und normalerweise verdrängt wurde. Jede Erzählung löste einen Skandal aus, auch, weil die Autorin einen sehr freien Lebensstil pflegte und sich nicht an Konventionen hielt. Sie starb 1971 mit nur 41 Jahren, sie hinterließ ein absolut starkes Werk, das nun erstmals auf Deutsch gelesen werden kann, kongenial übertragen von Tina Flecken.