Flasar, Milena Michiko

 

 

Milena Michiko Flasar:

Oben Erde, unten Himmel

Dieser Roman um die Hauptfigur Suzu spielt im Milieu der "Leichenfundort-reiniger" in einer japanischen Großstadt. Kann eine solche Geschichte leicht, sogar heiter sein? Ja, denn die tägliche Begegnung mit dem Tod bringt die sehr zurückgezogen lebende Mittzwanzigerin dazu, sich den Menschen und dem Leben zuzuwenden. Ein weiterer Roman Milena Michiko Flasars, der ein gesellschaftliches Phänomen aufgreift, und daraus mit Empathie und Schalk, aber ohne Kitsch und Pathos, eine ganz persönliche und berührende Geschichte macht.

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Milena Michiko Flasar:

Herr Kato spielt Familie

Als frischgebackener Rentner ist Herr Kato noch unschlüssig, wie er nun die viele freie Zeit ausfüllen soll. Zu Hause ist er im Weg, seine Frau geht ganz in ihrem neuen Tanzkurs auf, zu den erwachsenen Kindern hat er kaum Kontakt. Da begegnet ihm eine junge Frau, die ihm das Angebot macht, als Schauspieler in ihrer Agentur anzufangen. Er soll "Familie spielen". Herr Kato lässt sich auf das Wagnis ein - und lernt dabei sehr viel über sich selbst, vergessene Träume und aufgeschobene Wünsche. Der Leser taucht mit dieser leichten, flüssigen und auch amüsanten Geschichte  tief ein in den Kosmos "Familie" und sieht vielleicht nach der Lektüre manches anders als zuvor. 

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Milena Michiko Flasar:

Ich nannte ihn Krawatte

Zufällig begegnen sich der junge Taguchi, der nach zwei Jahren erstmals sein Zimmer verlässt, und der wesentlich ältere Salaryman im Park. Beide sind aus der gesellschaftlichen Norm gefallen und nur weil sie einander ganz fremd sind, schaffen sie es im Lauf der Zeit, sich ihre Geschichten zu erzählen. Ein stilles, sehr klares Buch, das deutlich macht, wie schwer all das wiegt, was man nicht getan hat.

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