Ginzburg, Natalia

Natalia Ginzburg: Die Stimmen des Abends

Auf engstem Raum, in kurzen Sätzen und scheinbar einfacher Sprache erzählt die Meisterin des Understatements von Elsa - diese lässt sie in der Ich-Form aus ihrem Leben berichten - und einem Dorf und seinen Bewohnern von den 1930er Jahren bis in die 50er hinein.  Der diskreten Elsa steht die ewig plaudernde Mutter gegenüber, diese Stimme des Alltags, die die Erwartungen der Gesellschaft repräsentiert. In leisen Tönen, mit feiner Ironie, präzise und empathisch erzählt Natalia Ginzburg eine Liebes- und Familiengeschichte, in der sie ein Bild des Mensch-Seins in der Welt herausdestilliert.

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Natalia Ginzburg: Familienlexikon

Ginzburg erzählt die Geschichte ihrer Familie und die Italiens von den 1920ern bis in die 50er Jahre hinein. Im Haus der Levis verkehren Wissenschaftler, Ingenieure und sehr viele politische Aktivisten. Die Brüder Natalias sind im Widerstand aktiv, die Eltern verstecken Verfolgte. Das, was die Familie zusammenhält ist ihr "Familienwörterbuch": immer wieder erzählte Geschichten oder eingestreute Sätze, an denen sich die fünf Kinder nach Jahrzehnten wiedererkennen. Ein weit verzweigtes, facettenreiches und an vielen Stellen sehr amüsantes Portrait, erzählt aus den Erinnerungen der jüngsten Tochter, einer der wichtigsten Schriftstellerinnen Italiens. 

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