Kondrat, Kristiane

 

Kristiane Kondrat:

Abstufung dreier Nuancen von Grau

Eine Ich-Erzählerin reflektiert ihr Leben in der neuen und in der alten Heimat. Dabei verwischen innere und äußere Realität, Träume und Erinnerungen, verschiedene Zeitebenen fließen ineinander - nichts ist gewiss in einem Leben, das im Exil stattfindet.

Das Buch trägt autobiographische Züge, doch der Text, der von Isolation, Verwirrung und Ängsten erzählt, ist nicht nur die Beschreibung eines Einzelschicksals zu einer bestimmten Zeit. Der Roman ist zeitlos und ohne Bindung an Orte. 

Er erzählt in sehr poetischer Sprache vom existenziellen Verlust der Heimat, in der alles zurückgelassen wird, außer der eigenen Ohnmacht. 

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