Vuk, Tom

Tom Vuk: Josip

Tom Vuk fiktionalisiert in diesem Roman die Lebensgeschichte seines Vaters, der in den 1960er als junger Mann nach Deutschland kam. Nicht, um viel Geld zu verdienen, sondern um sich abseits der Erwartungen seiner Familie ein eigenes Leben aufzubauen. Mit vielen Geschichten verschiedener Personen spannt der Autor einen weiten Bogen durch das 20. Jahrhundert, erzählt von Krieg und Liebe, von Eifersucht und Scham, von Arbeit, Armut und begrabenen Träumen. Aber auch von Mut und Kraft. Das sehr lesenswerte Debüt ist eine bilderreiche Charakterstudie, es erzählt nicht von Integration, sondern von Emanzipation.

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