Weber, Anne

Anne Weber: Luft und Liebe

Anne Weber erzählt eine luftig leichte, ironisch gebrochene Liebesgeschichte, in der eine Schriftstellerin einen Märchenprinzen findet. Ein Kind wäre die Krönung dieser Liebe, doch mit Anfang vierzig tickt die biologische Uhr hörbar. Aber es gibt ja die Hilfen der Medizin, vielleicht geschieht das Wunder? Es geschehen ganz  wunderliche Dinge, am Ende platzt nicht die Fruchtblase, sondern eine andere. Anne Weber stellt ihrer Ich-Erzählerin eine Doppelgängerin zur Seite, so entspinnt sich ein manchmal absurder Dialog, der aber die ganz ernsthafte Frage zum Verhältnis von Leben und Schreiben stellt. Das feine Zerlegen des Märchenprinzessinnentraums ist eine vergnügliche Befreiung, eine, die die "tote Prinzessin" zum Leben erweckt.

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