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Juni 2014

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David Safier: 28 Tage lang

Mira ist erst sechzehn Jahre alt und muss mit Schmuggel das Überleben der Familie im Warschauer Ghetto sichern. Nachdem ihre Mutter und die Schwester getötet wurden, schließt sie sich dem Widerstand an und erlebt in diesen 28 Tagen mehr als andere Menschen in einem ganzen Leben. Leitmotiv des Romans ist die Frage: Was für ein Mensch willst du sein?

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Vladimir Nabokov: Verzweiflung

Ein Kriminalfall aus den Endzwanzigern in Berlin (Mord und Versicherungsbetrug) bildet den Nukleus dieses Romans. Er geht aber weit darüber hinaus und stellt die Frage: Wie konstruieren Autor und Leser Realität? Unterhaltsam, spannend und vielschichtig, angesiedelt in Berlin, Prag und Südfrankreich.

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Marga Berck: Sommer in Lesmona
Marga, eine Tochter aus bestem Hanseatenhaus erlebt ihre erste große Liebe. Einen Sommer lang ist sie glücklich, weiß aber genau, dass diese Liebe keine (gesellschaftliche) Chance hat. Dieses Buch versammelt die Briefe aus den Jahren

1893-96, die sie an ihre Freundin schrieb.

Sie waren nie für die Veröffentlichung gedacht und geben einen unverfälschten, unverstellten Einblick in das bürgerliche Leben des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

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Marilynne Robinson: Haus ohne Halt

Dieser sehr stark von Wassermetaphorik geprägte Roman stellt die Schwestern Ruth und Lucille, die zusammen mit ihrer Tante in einem Haushalt leben, in den Mittelpunkt. Die beiden Mädchen sind so lange unzertrennlich, bis ein Blick von außen andere Sichtweisen bringt. Als junge Frauen wählen sie Lebenswege, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein zutiefst beeindruckendes Buch, ein Plädoyer für die Wahlfreiheit und ein Bekenntnis dazu, dass immer ein Rest an Zweifel bleibt.

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