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März 2013

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Leo Perutz:

Nachts unter der steinernen Brücke

Ein historischer Roman, der aus 14 Novellen besteht und dem Leser viel Aufmerksamkeit abfordert, ihn aber mit einem ganz außergewöhnlichen Leseerlebnis belohnt. Schauplatz ist Prag zur Zeit Rudolfs II (König von Böhmen 1567-1611), der Hradschin und die Judenstadt. Historische und dichterische Wirklichkeit fließen ineinander und lassen eine untergegangene Welt auferstehen.

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Julie Otsuka: Wovon wir träumten

Otsuka erzählt das Schicksal japanischer Frauen, die Anfang des 20 Jahrhunderts nach Amerika gingen, um dort zu heiraten. Sie verließen ihr altes Leben für einen Traum, der nicht in Erfüllung ging. Eine sehr berührende,                                 universelle Geschichte, die lange nachhallt.

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Erri de Luca:

Das Gewicht des Schmetterlings

Der "Mann" und der "König der Gämsen" stehen sich im Hochgebirge gegenüber: zwei autarke Einzelgänger, die schon seit Jahren umeinander herumstreifen. Nun kommt es zu einer Begegnung zwischen Urgewalten - ein Schmetterling gibt jedoch den Ausschlag. 

Ein kurzer Roman, eine archaische Geschichte in knapper Sprache, eine Entführung in die karge Welt des Wesentlichen.

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Fabio Volo:

Zeit für mich und Zeit für dich

Lorenzo hat beruflich Karriere gemacht, privat könnte vieles besser sein: Federica hat ihn verlassen, ein Kontakt zum Vater besteht auch nach fast vierzig Jahren kaum. Lorenzo kämpft um beide: die noch immer geliebte Frau, den schmerzlich vermissen Vater. Selbstfindung ohne Selbstmitleid!

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Hartmut Lange:

Das Haus in der Dorotheenstraße

Neue Erzählungen, die die Frage nach der Konstruktion von Realität stellen. 

Menschen, die einen festen Platz im Leben haben, sehen plötzlich Dinge, die andere nicht sehen, aber heißt das,dass sie nicht da sind? Jede der fünf Novellen fragt: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

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 Paul Auster: Mr. Vertigo

Ein "Wunderknabe", der gelernt hat zu fliegen (ohne technische Hilfsmittel), wird zum Star der ausgehenden 1920er Jahre in Amerika. Er bezahlt einen hohen Preis für seine Kunst. Die nötige, übermenschliche Kraft kann er nicht endlos lange aufbringen. Aufstieg eines Künstlers und bitterer Absturz!

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