Glöckler, Ralph Roger

Ralph Roger Glöckler: 

Der König in seinem Käfig

Von Macht und Selbstermächtigung, von Unterdrückung, Revolte und Träumen handelt dieser Roman, dessen Heldin Anna ist. Anfang dreißig, Ziehtochter des Präsidenten, gefangen in einem Leben, das sie nicht selbst gewählt hat, kommt sie plötzlich in Kontakt mit Daniel, dem Traumdeuter des Präsidenten. Sie fängt an zu verstehen, in was für einem Land sie lebt, fragt sich, wie sie sich verhalten soll. Ralph Roger Glöckler stellt den inneren Konflikt Annas schlüssig dar, noch deutlicher wird das System Diktatur, das er von allen erdenklichen Seiten detailliert, sprach- und bildgewaltig beleuchtet. 

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Ralph Roger Glöckler: Kinderdämmerung - Gedichte aus fünfzig Jahren

Diese umfangreiche Gesamtschau auf das dichterisches Werk Ralph Roger Glöcklers versammelt eine Auswahl aus verschiedenen, seit 1968 erschienenen Werken, sowie unveröffentlichte und späte/ undatierte Gedichte. Hier lässt sich der Weg des Dichters nachver-folgen, die Entwicklungen der Themen und des Tones, der Formgebung und der Haltung. Die Gedichte legen Zeugnis ab von Reisen ins Ich, in die Welt, in die Worte. Sie sind klar, auf das Wesentliche reduziert, es gibt keine Abschweifungen. Ein jedes Gedicht ist ein für sich stehendes ästhetisches Werk und zugleich verbinden sie sich zu einer Gesamtkomposition. Je öfter man sie liest, desto stärker klingen sie. 

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Ralph Roger Glöckler:

Luzifers Patenkind

Der amerikanische Maler Marsden Hartley, 1877-1943, ist in dieser Novelle zu einer "Kunstfigur" stilisiert, sie ist eine "auf Fakten basierende Fiktion". Der Autor nähert sich Schicht um Schicht dem Menschen und dem Künstler, zeichnet seine Entwicklung nach, sein Ringen um seine wahre Bestimmung (Kunst oder Glaube?), seine Sehnsucht nach Liebe, Hingabe und Auflösung. Beginnend 1912 in Paris, endend 1923 in Florenz spielt die Novelle klar in ihrer Zeit, der Raum ihres Denkens geht weit darüber hinaus.

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Ralph Roger Glöckler:

Kurs auf die Freiheit - Portugal nach der Nelkenrevolution

Die literarische Reisebeschreibung führt nach Portugal in der zweiten Hälfte der 1970er. Die jahrzehntelange Diktatur ist überwunden, Aufbruch-stimmung herrscht, aber auch noch viele alte Strukturen. Der Autor durchquert das Land von Nord nach Süd, sucht die Begegnung mit Bauern, Fischern und Handwerkern. Wunderbare Beschreibungen der Berge oder des Meeres nehmen genauso für dieses Buch ein, wie die Zeichnung

der Menschen und ihren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Der Autor schafft in poetischer Sprache einen  "geistig-emotionalen Raum", in den er die LeserInnen einlädt.

Man lernt ein Land und eine Lebensart kennen, wie viel von dieser Zeit vor vierzig Jahren mag davon noch bestehen?

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