Lindenberg, Hugo

Hugo Lindenberg:

Eines Tages wird es leer sein

Der Ich-Erzähler, ein zehnjähriger Junge, der bei seiner Großmutter lebt, verbringt mit ihr die Sommerferien am Meer in der Normandie. Das unsichere und einsame Kind lernt hier Baptiste kennen. Dieser verkörpert all das, was der Erzähler gerne wäre und hätte, er  ist ein "richtiger Junge", er hat eine "richtige Familie". Die Freundschaft gleicht einem Geschenk, das der Erzähler jederzeit verlieren könnte. Der präzise wie intensive, poetische wie empathische Roman erzählt von einem Kind, das die Leichtigkeit der Kindheit nicht kennt, und vom Schweigen, das schwerer wiegt als das gesprochene Wort. Er erzählt von einem Leben, auf dem die Vergangenheit lastet, aber auch von der Kraft, sich aus der Einsamkeit zu befreien und dem Mut, sich zu öffnen. 

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