Mirbeau, Octave

Octave Mirbeau:

Diese verdammte Hand

George, von seiner Familie als "Schwachkopf" bezeichnet, erkennt in der Begegnung mir Lucien, einem Maler, der unverkennbar die Züge van Goghs trägt, dass auch er ein Künstler ist. Er schreibt. Und er begleitet Lucien nicht nur, er ist ein Spiegel des Freundes, der dessen Leben und Leiden mit und an der Kunst aufzeichnet. Der Journalist, Kritiker, Romanautor und Anarchist Mirbeau geht hart ins Gericht mit der Gesellschaft, die jede Individualität unterdrückt.

Und er beschreibt die Qualen eines Künstlers, der, in seinen Augen, vergeblich versucht, sein Inneres in Farbe zu fassen. Formal ist der Roman ein wegweisender des ausgehenden

19. Jahrhunderts, denn er bricht mit der Erzähltradition des Naturalismus. Gedanklich nimmt er den Existenzialismus vorweg.

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