Zweig, Stefan

Stefan Zweig: Der Zwang

Stefan Zweigs Geschichte aus dem Jahr 1920 von Zwang und Wille, Mut und Feigheit stellt den Maler Ferdinand in den Mittelpunkt. Er ist mit seiner Frau Paula in die Schweiz gegangen, um sich der Einberufung zum deutschen Militär zu entziehen. Doch die Macht der Kriegstreiber reicht über die Grenzen des Landes hinaus - Ferdinand muss sich entscheiden, ob er sich widersetzt oder der amtlichen Aufforderung zur Musterung folgt. Paula repräsentiert die Stimme der Freiheit und Menschlichkeit und erinnert Ferdinand an die Wahlmöglichkeit jeden Individuums. 

Die zeitlose Erzählung wird kongenial ergänzt durch Holzschnitte Frans Masereels, mit dem Stefan Zweig der Kampf gegen Krieg und Ungerechtigkeit und auch eine tiefe Freundschaft verband. Bild und Text ergänzen sich und bringen die Aussage der Geschichte voll zur Geltung.

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Stefan Zweig: Buchmendel /

Die unsichtbare Sammlung

Zwei Novellen aus Kriegs- und Nachkriegszeiten, als die Welt sich wandelt und zur "neuen Zeit" wird.

Ein Sammler, der nicht weiß, dass er auf leeres Papier schaut und ein Buchhändler mit einem "dämonisch unfehlbaren" Gedächtnis sind die Protagonisten, die von dieser neuen Zeit betrogen werden. 

Die Erzählungen sind nicht nur illustriert, viel eher trifft zu,

dass sie durch die Zeichnungen dramatisiert und in ihrer Tiefenstruktur freigelegt werden. Das wunderschöne Buch, das nebst den Texten und Illustrationen über ein fundiertes Nachwort, Werkverzeichnis und den letzten Text

Stefan Zweigs verfügt, ist zudem auf feinstem Papier gedruckt und mit rotem Faden geheftet - das Buch lässt

keine Wünsche offen.

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