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Juni 2021

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Christine Schulz-Reiss &

Paolo Friz: Leonardo da Vinci

Christine Schulz-Reiss gibt mit ihrem Band "Leonardo da Vinci" in der Reihe "Kinder entdecken berühmte Leute" einen umfassende Sicht auf

den Menschen, den Künstler und die Zeit des Genies. Sie zeichnet seine Entwicklung nach, betont seine grenzenlose Neugier, seinen eigenwilligen Charakter, seine Lust am Spott und dem Brechen von Regeln.

Die Illustrationen in altmeisterlicher Manier evozieren die Welt der Renaissance und vertiefen so den Eindruck des informativen Textes.  Ein rundum gelungenes Werk über einen der spannendsten Menschen aller Zeiten.

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Alexandra von Arx:

Im Buchstabenmeer

Natascha, die Hauptfigur des

in Zürich und Armenien spielenden Romans, ist Juristin, arbeitet jedoch als Übersetzerin und Reiseleiterin. Mit Jan, einem Maler, verbindet sie eine komplizierte Beziehung, auf einer Reise begegnet sie dem Wirtschaftsanwalt Paul, den sie zunehmend anziehend findet. Die beiden Männer repräsentieren unterschiedliche Lebensentwürfe, die auch die äußersten Punkte abstecken, zwischen denen Natascha schwankt. In ruhigem Ton erzählt von Arx von Nataschas Weg zu sich selbst. Sie nimmt die LeserInnen ein, für ihre Heldin und für das schöne Land im Kaukasus.

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Alfonsina Storni: Chicas - Kleines für die Frau

                                      Cuca - Geschichten

Die beiden Bände der argentinischen Autorin Alfonsina Stroni, 1892-1938, versammeln Kolumnen, Erzählungen, Aphorismen, Reisenotizen und literaturkritische Artikel.

Ihr Hauptaugenmerk gilt in allen Texten der Rolle und Stellung der Frau. Ihr dezidiert feministischer Blick geht einher mit Herzenswärme, Ironie und Poesie. Sie ist ein Verführerin zum Denken und Lieben, eine versierte, präzise beobachtende Schriftstellerin, für die Raffinesse und Aufklärung keine sich ausschließenden Gegensätze sind.

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Katixa Agirre: Die lustlosen Touristen

Bei den Anschlägen in Madrid 2004 lernen sie sich kennen, einige Jahre später fahren Ulia und Gustavo in die Heimat Ulias, ins Baskenland. Diese Reise führt tief in die Vergangenheit der jungen Frau und in die des Landes, und sie beleuchtet die gegenwärtige Lebenssituation des Paares. Sehr klug und raffiniert komponiert Katixa Agirre (geb. 1981) einen Roman aus drei Erzählsträngen, der viele Themen anschneidet und immer wieder auf die vielen Formen des Terrors und der Liebe, sowie die Suche nach der Heimat zurückkommt.  

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